Herr Gmehling stellte sich zunächst einmal bei den Schülerinnen und Schülern vor und schaffte einen Bezug zu seinem Herkunftsort Bremen. Nach einem lockeren Einstieg las er im 1. und 2. Schuljahr das Buch „Warum heulst du, Heulehund?“ vor. Darin geht es um einen hässlichen Hund, der mit seinem Gejaule die ganze Nachbarschaft verrückt macht und eines Tages von der Familie gegenüber aufgenommen wird, als die Besitzerin ins Krankenhaus muss. Gmehling motivierte die Kinder mit gezielten Fragen zum Buch, ließ sie Sätze zu Ende sprechen oder regte mit Fragen zum Nachdenken an. Vor allem die Frage, wer einen solchen Heulehund aufnehmen würde, hinterließ Gesprächsbedarf. Das Buch vermittelte den Kindern eindrücklich, dass jedes Lebenswesen Geborgenheit braucht, das Aussehen nicht wichtig sei und dass das Gejaule die einzige Möglichkeit war, negative Gefühle wie Wut oder Einsamkeit auszudrücken. Es endet sehr offen und lässt Raum für die Fantasie der Schülerinnen und Schüler, wie die Geschichte weitergehen könnte. Der Autor bot den Kindern zudem an, ein Bild zu malen und ihm zukommen zu lassen. Nach einer kurzen Pause, in denen die Kinder sich sportlich betätigen konnten, ging es mit einem Auszug aus seinem Bestseller „Freibad“ weiter, welches von 3 Kindern handelt, die nach einer guten Tat einen Sommer lang freien Eintritt ins Freibad erhalten. Daran anschließend beantwortete er einige Fragen der Kinder. Unter anderem: Wann bist du geboren? Wann wurdest du Schriftsteller? Wie viele Bücher hast du geschrieben? Wie fandest du die Schule? Was war dein Lieblingsfach? Was sind deine Lieblingsbücher? Zuletzt erklärte er anhand des Buches „Pizzakatze“, wie dieses Buch entstanden ist und hergestellt wurde, von der Idee im Restaurant, den damit einhergehenden Notizen, usw. Im 3. und 4. Schuljahr las Herr Gmehling das Buch „Molly Blume“ eine Geschichte über ein Mädchen, welches ihre Eltern für drei Tage in den Keller einsperrt, um sie von ihren Smartphones zu entgiften. Das Buch zeigt auf eine teilweise sehr humorvolle Art und Weise den Umgang der heutigen Gesellschaft und Familien mit Handys und vermittelt, dass es auch ohne geht. Nach einer Pause erklärte der Autor auch hier noch einmal ausführlicher die Herstellung von Büchern, berichtete von seinem Kritzelheft, beantwortete weitere Fragen und stellte noch kurz die Bücher „Freibad“ und „Pizzakatze“ vor. Am Ende der Autorenlesung hatten die Schülerinnen und Schüler noch die Gelegenheit sich die Bücher und Illustrationen genauer anzuschauen und vereinzelte Fragen zu stellen. Herr Gmehling ging darauf kindgerecht und humorvoll ein und sorgte für Begeisterung. Abschließend lässt sich festhalten, dass die Bücher bei den Kindern, aufgrund der realitätsnahen Themen, auf großes Interesse gestoßen sind und die Autorenlesung, auch für die Lehrerinnen und Lehrer, ein Gewinn war.